Inszenierung einer Baustelle
Eine performative Intervention mit der Präsentation einer imaginären Planung und der Setzung einer Bautafel auf dem ehemaligen Frachtenbahnhof-Gelände in Linz suchte einen zusätzlichen Diskurs über das Areal anzuregen.
Die Inszenierung einer Baustelle mit Spatenstich und die Präsentation eines fiktiven Bauvorhabens nahmen die öffentlichen Handlungen vorweg, bevor die eigentliche Bebauung begann. Ausgehend von der Beschäftigung mit der Wechselwirkung zwischen filmischer Architektur und der Architektur unserer Städte wurde eine Zukunftsvision für das Jahr 2036 erdacht. Eine Stadt, die Everytown genannt wird und im britischen Science Fiction Film „Things to Come“ entsteht, diente als Inspiration. Der ursprüngliche Ort der Filmarchitektur, der Kinosaal, wurde sozusagen zu Gunsten eines „anderen“ Ortes, einer Heterotopie im Sinne von Michel Foucault, verlassen und fand auf dem Frachtenbahnhof Linz einen konkreten Ort.
print screen ttc0001-ttc0506, 3D-Screenshot-Animation vom imaginären Bauprozess, 3 min 37 sec
Spatenstich, am 29.01.2005, Video, 16 min 29 sec
Rollenbesetzung der Inszenierung: Patrik Huber als William Cameron Menzies / Hans Kropshofer als Bauträger trans_areale_ / Rolf Touzimsky als Bauträger trans_areale_ / Susanne Posegga als Stadträtin / Daniela Würthinger als Kulturreferentin der Stadt Linz / Christian Mittermayer als Herr Christian / Alexandra Faustmann als Professorin / Walther Wagenleithner als Beauftragter der Stadt Linz / Unser Herr Anton als freundlicher Gast / Clemens Mock als Bauleiter
Handkamera: Margit Nobis / Stativkamera: Wolfgang Hauer / Fotos der Performance: Veronika Schubert / Trompete: Rainer Gutternigg
Support: Stadt Linz / Kultur Linz / Kulturland Oberösterreich / ThyssenKrupp / Stahlbetonschwellenwerk Linz / Hornbach / Haller
In Kooperation mit trans_areale_ Hans Kropshofer, Daniela Herold, Rolf Touzimsky
© Clemens Mock – Konzept, Organisation, 3D-Visualierung, Videoschnitt
Diplomausstellung Kunstuniversität Linz, 28.06.-11.07.2005 / bestOff 05, Lentos Kunstmuseum Linz, 07.10.-13.11.2005